Benidorm an der Costa Blanca ist sicherlich den meisten durch die extreme Hochhausdichte bekannt. Gemessen an der Einwohnerzahl hat Benidorm die größte Hochhausdichte weltweit. Erwartet man jetzt nicht unbedingt in einer Stadt in Andalusien, oder? Ca. 350 Gebäude mit mehr als 12 Etagen stehen mittlerweile dort. Nicht umsonst nennt man Benidorm, das „New York des Mittelmeeres“, oder war es Manhattan?. Benidorm bezeichnet sich selbst als nachhaltige Stadt, da ein Hochhaus energetisch gesehen viel effizienter ist als ein einzelnes Haus. Na ja, mir persönlich ist dann trotzdem die einsame Finca irgendwo in der Pampa lieber. Ist halt Geschmackssache, mein Mann findet Benidorm ganz toll, viele Menschen, viele Kneipen, im Sommer extrem volle Strände und ich war immer froh, wenn wir Benidorm nach einem Ausflug wieder verlassen haben.
Geschichte und Bedeutung des „Balcón del Mediterráneo“
Der Balcón del Mediterráneo oder auch Mirador del Castillo genannt, ist mein persönlicher Lieblingsort in Benidorm. Ihr habt einen fantastischen Blick auf die Bucht und die Wolkenkratzer. Früher stand dort eine Festung, von der aus sich die Stadt gegen Piratenangriffe gewehrt hat. Der Balkon wurde auf einem Felsvorsprung errichtet, welcher die Strände Poniente und Levante trennt. Hier sieht man noch den typisch maurischen Baustil, ein Paradies für Fotografen und Hobbyfotografen wie mich. Der Bau des „Balcón del Mediterráneo“ wurde in den 1960er-Jahren im Rahmen eines städtebaulichen Projekts durchgeführt. Die Stadt Benidorm wollte ihre Attraktivität für die Touris steigern und beschloss daher, den Aussichtspunkt zu errichten. Ja, das hat man definitiv geschafft. Um den Platz herum gibt es genug Cafés oder Restaurants für eine Pause. Dieses herrliche Örtchen dürft ihr euch wirklich nicht entgehen lassen. Viele Hochzeitspaare nutzen diesen Ort ebenfalls für unvergessliche Fotos und Erinnerungen.
Strände in Benidorm
Benidorm ist bekannt für seine Strände, jedes Jahr zieht es Tausende von Touristen und Einheimische für entspannte Familientage dorthin. Die bekanntesten Strände sind Levante, Poniente, Cala Finestrat und Mal Pas. Der Levante Strand oder besser Playa de Levante ( 2 km Länge) ist der größte und belebteste Strand in Benidorm. Im Sommer reiht sich hier ein Meer von blauen Liegestühlen aneinander. Oberhalb des Strandes gibt es sehr viele Hotels und die Touris fallen quasi aus dem Hotel an den Strand. Für viele der perfekte Urlaub. An der Promenade reihen sich Restaurants, Bars und Cafés aneinander. Man findet hier wirklich alles, Fußduschen, ausreichend Toiletten, Abfalleimer, medizinische Versorgung und Zugänge für Behinderte. In Deutschland findet man meist nicht mal einen leeren Mülleimer.
Der Playa de Poniente (mehr als 3 km lang) ist ruhiger und perfekt für Familien mit Kindern. Es gibt dort weniger Bespaßung und mehr Platz zum Spielen und Entspannen.
Noch mehr Ruhe findet man am Mal Pas Strand, dieser sehr kleine Strand liegt zwischen beiden Hauptstränden und ist nicht so überlaufen wie die anderen beiden. Allerdings liegt er in der Nähe des Jachthafens von Benidorm. Ich habe keine Ahnung, wie Bootsbesitzer gewisse Dinge entsorgen, aber ich denke immer, dass ich dann in irgendetwas schwimme, was ich nicht wirklich will.
Alle Strände sind Sandstrände.
Fazit Benidorm
Ich selbst bin jetzt nicht unbedingt der Fan von Benidorm, das liegt aber daran, dass ich generell kein Interesse an großen Städten und den damit verbundenen Massentourismus habe. Aber für andere, die das nicht stört, ist Benidorm sicherlich interessant.
Bars und Clubs jeder Art, irgendwelche angesagten Discos, Beachbars usw. sorgen für ein turbulentes Nachtleben. Ich schlafe meist schon gegen 22:00 Uhr ein, da ziehen die gerade mal die Rollos hoch. Die Auswahl an Unterkünften ist gigantisch, überall gibt es Restaurants, Golfplätze, selbst wandern kann man im Naturpark Sierra Helada. Ihr seht, es ist wirklich alles abgedeckt. Mit anderen Worten, wer Tag und Nacht aktiv im Urlaub sein möchte, ist hier genau richtig
