Camping

Camping war ja auch schon vor Corona beliebt, aber aktuell steigen die Zahlen der Übernachtungen auf diversen Campingplätzen so extrem, dass man nicht mal mehr spontan losziehen kann. Der Handel mit Wohnmobilen, Dachzelten, Faltzelten, Expeditionsfahrzeugen und was es da noch so alles gibt, blüht und die Verkäufer reiben sich die Hände. Meine Erinnerungen an Campen in der Jugend sind eher negativ, wenn es mal geregnet hat, war alles nass, aber wirklich alles. Dieses hightech Zeugs von heute gab es damals nicht, nur olle Luftmatratzen, die man immer wieder aufpusten musste, dünne Schlafsäcke und Zelte, die von Regensäule noch nie was gehört hatten.

Irgendwann war alles klamm und hat nur noch gemüffelt. Sanitäre Anlagen hieß, man geht in den Wald, weil diese eine Toilette, die es gab, so eklig war, dass man sich da niemals niederlassen wollte. Natürlich gab es damals im Osten auch schöne Campingplätze, aber als Jugendliche sind wir eher spontan mal hier und dorthin gefahren oder getrampt, damals konnte man das noch ohne Probleme. Wie auch immer, mir gefällt einfach die Atmosphäre auf dem Campingplatz, alles kann nichts muss, eigentlich kann man täglich einen bad hair day einlegen und niemanden interessiert es, wenn die eine Jogginghose schmutzig ist, zieht man halt die andere an.

Es ist alles zwanglos, wenn ich Ruhe suche, finde ich sie, wenn ich Gesprächsbedarf habe, gehe ich zum Nachbarn und frage nach einer Grillzange, so einfach ist das.

Wir haben lange darüber nachgedacht, uns ein Wohnmobil zu kaufen, aber der Nachteil ist, dass man damit an einen Ort gebunden ist und nicht mal eben am Abend kurz zum Essen in eine andere Ecke fahren kann. Es sei denn, man kauft sich so einen Luxus Liner, bei dem der Smart hinten raus fährt, aber da wir nur Otto Normalverdiener sind, kommt das für uns nicht in Frage. Ich weiß auch nicht, ob ich mich mit so einem teuren Geschoss auf einem normalen CP wohlfühlen würde, während Madame auf den Strom für die Eiswürfelmaschine wartet, um zwei Cosmopolitans zu zaubern, versucht der Herr sich auf der Dachterrasse seines Luxus Liners im Whirlpool zu entspannen, danach geht es unter die riesige Regendusche aus Echtglas mit eingebautem Sternenhimmel. So ähnlich könnte es doch ablaufen, oder? Egal, kommt für uns sowieso nicht in Frage.

Für uns sind Mobilheime auf Campingplätzen die beste Lösung. Die etwas teurere Version steht meist direkt am Wasser, ich habe eine überdachte Terrasse, Gott sei Dank mein eigenes Bad, genug Platz und kann mich jederzeit in mein Auto setzen und wohin auch immer fahren.

Hier findet ihr eine bisher noch kleine Auswahl an Campingplätzen in Kroatien und Deutschland, viel Spaß beim Lesen.

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