Diabas – der Grünstein aus dem Steinbruch, der Straßen und Schienen sicherer macht!
Bis zu diesem Spaziergang hatte ich noch nie vorher etwas von Diabas gehört. Man nennt ihn auch gerne Grünstein wegen seiner grünen Farbe. Er entstand vor etwa 400 Millionen Jahren durch die Umwandlung von alter Lava. Das Besondere an ihm ist seine hohe Druckfestigkeit und Zähigkeit.
Wenn man hochwertige Asphaltbeläge herstellen will, dann sorgt der Diabas dafür, dass die Fahrbahn auch bei Nässe super griffig bleibt. Dadurch wird die Verkehrssicherheit verbessert. Auch beim Bahnschotter oder Edelsplitten wird er gerne verwendet, weil er so robust ist. Er begleitet uns sogar als Grabstein auf unserem letzten Weg, sofern wir keine Seebestattung möchten oder lieber im Wald ruhen wollen.
Erkunde den Steinbruch auf der Spur der Steine!
Über einen Zeitraum von 100 Jahren wurde hier Gestein abgebaut. Bevor der Betrieb im Jahr 1987 eingestellt wurde, begann die Renaturierung des ehemaligen Steinbruchs, der eine Fläche von 25 Hektar umfasst. Heute ist dieser Ort ein Naturschutzgebiet, in dessen Zentrum sich der Berg befindet. Leider ist es nicht möglich ist den Diabas-Steinbruch zu betreten, dafür gibt es rundum den Wanderweg “Spur der Steine” mit verschiedenen Aussichtsplattformen. Das Mikroklima in der Grube sorgt auch dafür, dass sich hier ganz viele unterschiedliche Lebewesen tummeln können. Nachdem der Abbau beendet war, wurden hier Geburtshelferkröten (was für ein Name) angesiedelt – eine stark gefährdete Art -, um ihnen beim Überleben zu helfen. In den Nischen der steilen Felswände brüten außerdem Uhus – leider haben wir jedoch keine davon gesehen.
Kostenfrei parken am Sportplatz Wolfshagen!
Ihr könnt kostenfrei am Sportplatz Wolfshagen parken und dann einfach den Waldwegen entlang der Schilder laufen. Am Ende des Weges kommt man ca. 400 Meter vom Parkplatz entfernt wieder raus und muss nur wieder nach oben zum Sportplatz gehen.
Fazit
Der Rundweg ist auch mit Kindern leicht zu laufen, deswegen kann man ihn wirklich sehr empfehlen. Es sind nur 4 Kilometer, aber mit schönen Aussichtsplattformen zwischendurch. Überall gibt es Schilder, auf denen man sich Wissen aneignen kann. Vielleicht etwas für einen schönen Nachmittagsspaziergang, um das Mittagessen zu verdauen.
