Romkerhaller Wasserfall

Wusstest ihr, dass dieser Wasserfall künstlich angelegt wurde?

Der Romkerhaller Wasserfall wurde im Jahre 1863 künstlich angelegt. Sein Wasser stammt aus der Romke, einem kleinen Zufluss der Oker, und wird über einen 350 Meter langen Kanal zum Wasserfall geleitet. Mit einer Gesamthöhe von knapp 64 Metern zieht der Romkehaller Wasserfall alle Blicke auf sich, sieht man immer, wenn die Leute stark abbremsen, wenn sie ihn aus dem Auto entdeckt haben. Das Wasser stürzt in ein großes Becken und fließt von dort in die Oker. In unmittelbarer Nähe des Auffangbeckens soll ein Aufstieg zu einer Aussichtsplattform führen. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall. Leider haben wir den Weg nicht gefunden, teilweise waren überall Sperrzäune und so richtig nach einem Weg, sah das an einigen Stellen auch nicht aus. Wir werden es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen, vielleicht finden wir dann den Weg.

Die Idee für den Wasserfall kam mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Bad Harzburg, wo im Jahr 1859 der Radau-Wasserfall eröffnet wurde. Um beide Sehenswürdigkeiten miteinander zu verbinden, wurde im Jahr 1863 ein Spazierweg von Harzburg über die Käste nach Romkerhall angelegt.

Wenn es vorher geregnet hat, fließt da natürlich mehr Nass runter als sonst. Im Winter könnt ihr gelegentlich auch mal Eiskletterer beobachten, die sich dort hochhangeln.

Königreich Romkerhall

Wasserfall ganz oben

Romkerhaller Wasserfall

Romkerhaller Wasserfall

Romkerhaller Wasserfall

Von der Waldgaststätte zum Königreich: Die erstaunliche Wandlung von Romkerhall

Fakt ist: Die im World Wide Web kursierenden Geschichten sind der Feder eines fantasiebegabten Geistes entsprungen. Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, da Google diesbezüglich sehr viel informativer ist. „Königreich Romkerhall“ war ursprünglich eine urige Waldgaststätte, die Wanderern und Urlaubern als Unterschlupf diente. Aus dieser doch eher unscheinbaren Lokalität wurde 1863 ein Hotel- und Wohnhaus. Aufgrund ständig wechselnder Besitzverhältnisse und diverser anderer Krisen entschloss man sich 1988, das Ganze in ‚Königreich‘ umzubenennen, um mehr Kundschaft anzulocken. Die Geschichte, die angeblich dahintersteckt, ist jedoch eine reine Erfindung und als Marketingmärchen zu betrachten, stellt Friedhart Knolle, Sprecher des Nationalparks Harz klar. Das Restaurant ist ein uriges Plätzchen mit Blick auf den Romkerhaller Wasserfall. Bekannt sind die Wildspezialitäten und der königliche Romkerhaller Riesenwindbeutel in allen möglichen Variationen. Wir selbst haben dort nicht gegessen, weil es viel zu voll war. Leckere Windbeutel kann man auch ein paar Kilometer weiter im Windbeutelkönig essen. Da ja heutzutage die normale Gastronomie nicht mehr ausreicht, bietet man besondere Erlebnisse wie ein historisches Krimidinner oder ein Rittermahl an der großen Rittertafel, mit Ritterschlag und Proklamationsurkunde an. Und wer schon immer von einer Cinderella-Hochzeit geträumt hat, kann sogar in den Räumen des Anwesens heiraten.

Von der Gaststätte bis zur Verlobungsinsel – Spaziere den wilden Pfad entlang der Oker!

Direkt neben der Gaststätte geht ein Pfad an der Oker entlang bis beispielsweise zur Verlobungsinsel. Dieser Weg ist nicht einfach zu laufen und definitiv nicht für Kinderwagen oder ähnliches geeignet, da er mit zahlreichen Steinen und Wurzeln übersät ist. Wenn nicht gerade unzählige Menschenmassen dort unterwegs sind, ist es echt schön, immerzu am Wasser entlangzuschlendern.

Kilometerlange Wanderung? Nicht nötig! Dieser Wasserfall ist nur einen Spaziergang entfernt.

Der Wasserfall befindet sich gegenüber der Gaststätte direkt an der Bundesstraße 498 und ist nur etwa einen Kilometer nordöstlich von der Staumauer der Okertalsperre entfernt. Parken könnt ihr fast daneben oder entlang der Straße auf den jeweiligen Parkbuchten – aber am Wochenende sind die oft voll bis zum Rand! Die stehen teilweise so eng beieinander, dass man sich fragt, wie die da wieder ausparken sollen.

Fazit

Man muss nicht unbedingt die Wasserfälle gesehen haben oder an der Oker entlang schlendern, aber wenn ihr in der Nähe seid oder zur Okertalsperre unterwegs seid, könnt ihr es ruhig tun. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Infos gewünscht. Warum waren dort Gitter, die den Weg blockieren? Wir waren nicht die Einzigen, die total verwirrt waren. Eine kurze Erklärung an einem der Gitter hätte gereicht.

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